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Woohoo, erster Post! Vorgestern früh die letzten Habseligkeiten in treue Hände gegeben und dann durchs kalte Berlin nach Schönefeld. Eingecheckt, Tine hat 13kg, ich knapp 15kg Gepäck. Geht. Schwupp ab in den ersten Flieger nach Moskau. Osteuropa ist landschaftlich von oben nicht sehr interessant, man kann kein Land (Brandenburg, Polen, Weißrussland, Russland) unterscheiden und alles ist extrem flach und voller Schnee. Nach knapp 2,5h in Moska
u gelandet und das nächste Gate gesucht. Dann nochmal durch Sicherheits- und Passkontrolle und ab in die Karre gen Hanoi. Der eigentliche Plan war, unsere Freundin Nicole in Moskau zu treffen und gemeinsam nach Hanoi zu fliegen.
Allerdings gab es früh einen ordentlichen Schneesturm in Moskau, sodaß Nicis Flieger nicht rechtezeitig nach Hamburg abfliegen konnte und dementsprechend auch wieder viel zu spät in Moskau gewesen wäre. Long story short: Nici fliegt über Frankfurt und Seoul (Juhu, Seetangsuppe und Relaxsessel) in etwas über 30h nach Hanoi. Wir sind also vorerst allein.
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Im Flugzeug nach Hanoi treffen wir die beiden Deutsch-Vietnamesen wieder, deren massives Gepäck wir schon in Berlin bestaunt hatten. Wir quatschen und holen uns ein paar Tipps ab: Wenig Fleisch (fällt uns ja nicht schwer) und keinen Salat essen (wegen der Scheißerei und so). Dann noch ein paar widersprüchliche Tipps zu Geldautomaten (da kommen Euro raus, die wir dann umtauschen müssen), aber egal. Wir stehen in Moskau noch 'ne knappe Stunde am Terminal, stellen fest, dass Nici es doch locker geschafft hätte und dann geht's los. Der Flug verläuft relativ ereignislos, da wir in der Mitte der Riesenröhre sitzen. Mist! Wir hatten in Berlin extra nach 'nem Fensterplatz gefragt, aber der galt nur für den Moskauflug. Mein Entertainmentsystem spinnt und ich kann keine Filme schauen. Also gibts klassische Musik und die Inflight Informations. Hätten wir am Fenster gesessen und wäre es ein Tagflug gewesen hätten wir Russland, Kasachstan, Usbekistan, Afghanistan, Pakistan (ganz viele -tane), Indien, Bangladesch, Burma und Laos gesehen. So wurden es halt Russland und Vietnam. Auch gut.
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Nach 9,5h FLug sind wir in Hanoi und setzen nach hoffnungsvollem Warten, den Nebel zu durchbrechen ganz plötzlich auf. Der Nebel geht bis zum Boden. Erster tropischer Eindruck. Ok, raus aus der Karre, den Pass gezeigt, unser Gepäck und Geld (3 MILLIONEN Dong) geholt, unseren Fahrer gesucht und gefunden und los.
Das erste was auffällt sind die vielen Leute auf der Straße, die sich in verschiedensten Vehikeln mit und entgegen der Fahrtrichtung bewegen. Ich bin froh, dass wir einen Fahrer haben, aber denke auch immer mal: Alter, Alter! Es wird ständig gehupt und hin- und hergefahren. Allerdings nie hektisch. Nach ca. einer Stunde sind wir im Zentrum und werden sehr nett von "Michael" in Empfang genommen. Auch die Vietnamesen geben sich also westliche Namen, damit man sich nicht beim Aussprechen der echten lächerlich macht. Hoch aufs Zimmer, das ist relativ klein, aber hat ein Bad und einen kleinen Balkon zur Straße. Und kostet uns ganze 17€ pro Nacht. Zu dritt.
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Ok, wir müssen den Jetlag überwinden, also ist keine Zeit für Pausen. Nur kurz geduscht und ab in die Stadt. Wir drehen eine Runde um den See, lassen uns den Kaffee im Magen gurgeln, schlucken jeder eine Kohletablette (zur Vorsorge, bisher ist nichts passiert) und laufen stundenlang durchs Old Quarter. Alles ist hier ganz eng und geschäftstüchtig. So auch die Frau, die Tine und mir ihre ihre typisch vietnamesische Trage auf die Schulter legt und danach für 2 Fotos und etwas altes Obst einen Riesenbetrag verlangt. Wir hatten natürlich nur große Scheine (100.000) und bekommen kein Wechselgeld. Die Sau. Naja, wieder was gelernt: Ist die Trage nicht übervoll dient sie zur Touriabzocke. Die Lernkurve ist hier am Anfang sehr hoch, man lernt über die Straße zu gehen (kein Scheiß, lauft hier mal über ne 4-spurige!), die Bier- und allgemeinen Preise, den Umgang mit den Leuten usw. Sehr interessant. Nach ein paar Bier in einem kleinen Cafe am Straßenrand (ich liebe es ja, Leute anzuglotzen) geht's in einen Straßenimbiss und wir essen frittierten Tofu ohne Fleisch (
không thịt) und Reisnudeln mit Soße. Sehr anders, sehr lecker. Auch der Magen hält. Danach stolpern wir immer müder werdend über den Nachtmarkt und bestaunen immer wieder den Verkehr und die Menschenmassen. Dann sitzen wir nochmal am Hoan-Kiem-See und beschließen ins zurück Hotel zu gehen. Es ist halb 10 und Nici kommt gegen Mitternacht an. Wir schleppen uns durch die letzten 2 Stunden bis Nici kommt und begrüßen sie mit müdem Hurra. Dann wird sich noch etwas ausgetauscht, Nici duscht, ich penn ein.
Hier noch ein paar Eindrücke:
.. nur hier ohne Winterklamotten, wie uffreschend!
AntwortenLöschenHahaha, kein Wechelgeld zurück, die Sau... Bin amüsiert. Freu mich auf den nächsten Teil!
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